Baumaßnahmen greifen ineinander
Von Florian Schütte
Coesfeld. Voraussichtlich noch die nächsten zweieinhalb Jahre werden die Baustellen in der Innenstadt vor allem Autofahrer und Geschäftsleute auf eine Geduldsprobe stellen. Doch jede einzelne Maßnahme sei notwendig – ob zum Werterhalt, zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität oder um neue Geschäfte an die Infrastruktur anzuschließen, betont Stadt-Sprecherin Andrea Zirkel am Donnerstag beim Pressetermin. Fachbereichsleiter Uwe Dickmanns hatte den Zeitplan auch im Bauausschuss vorgestellt. Dickmanns und Zirkel versichern beide: Die Baustellen greifen so ineinander, dass der Verkehr jederzeit abfließen kann und die Geschäfte erreichbar bleiben.
Bernhard-von-Galen-Straße (dunkelblau): Der erste Bauabschnitt (BA) bis zur Münsterstraße soll bis April 2019 fertig sein. Zurzeit wird an der Seite der Cafés die Fahrbahn gepflastert. Im T-Stück der Münsterstraße (2. BA) haben die Stadtwerke zur linken Seite bereits Leitungen erneuert und gehen zurzeit im rechten Abzweig zu Werke. Die Ampelanlage verschwindet zugunsten eins Kreisverkehrs. Für die Zeit der Arbeiten soll eine Baustraße von der Münsterstraße aus links am Kreisel vorbei zur Marktgarage führen. Der Verkehr fließt dann Richtung Innenstadt ab. Der Zeitplan ist auch von den Archäologiearbeiten abhängig, sagt Uwe Dickmanns. Er gehe jedoch davon aus, dass es zügig vorangehe.
Poststraße/Kupferstraße/Süringstraße (blassgelb): Hier soll der Leitungsbau durch die Stadtwerke ebenfalls bis April 2019 abgeschlossen sein. Die Maßnahme dient dazu, das Gebäude der alten Post, in das nach Tedi noch Netto und die Pflegeschule einziehen werden, an die Infrastruktur anzuschließen.
Davidstraße, 1. BA (braun): Noch diesen Monat sollen die Arbeiten zum Umbau der Davidstraße starten. „Hier haben wir ein festes Enddatum. Denn wenn der Netto im Oktober eröffnet, muss alles fertig sein“, sagt Andrea Zirkel. Während der Baumaßnahme wird das letzte Stück der Süringstraße provisorisch gegenläufig ausgebaut. Die Radwege verschwinden, sodass der Verkehr vom und auf den Gerichtsring abfließen kann. „Sonst gibt es keine Möglichkeit, die Tiefgarage der Kupferpassage zu erreichen“, erklärt Dickmanns.
Hinterstraße/Letter Straße (grün): Noch bis Ende 2020 müssen sich die Anlieger der Hinterstraße gedulden. Dann sollen die 60 Jahre alten Kanäle erneuert und die Fahrbahn saniert worden sein. Etwas schneller – bis Ende 2019 – soll es auf der Letter Straße vorangehen, da dort nur Kanäle und Leitungen zu erneuern sind, nicht aber die Straße selbst. „Der Zugang zu den Geschäften ist jederzeit möglich“, versichert Andrea Zirkel.
An der Kupferpassage muss außerdem ein Schachtbauwerk erneuert werden. Diese Maßnahme dauert jedoch nur wenige Tage.
Naturberkel (hellblau): Bis Oktober 2019 sollen auch die Arbeiten der Naturberkel abgeschlossen sein. Diese laufen parallel und haben auf den Verkehr keine Auswirkungen, sagt Zirkel.0
Davidstraße, 2. BA (orange): Wenn im Oktober der Netto-Markt eröffnet, wird auch der erste Teil der Davidstraße erneuert. Die Maßnahme dauert bis Anfang 2020.0 Davidstraße, 3. BA (gelb): Von Februar 2020 bis voraussichtlich Juni 2021 wird der Parkplatz hinter Dieninghoff umgebaut und im Uferbereich neugestaltet. Die Berkelpromenade wird ausgebaut.0
Kupferstraße (grau-blau): „Nachdem der Großteil des Baustellenverkehrs über die Kupferstraße gegangen ist, müssen wir auch dort ganz zum Schluss das Pflaster erneuern“, sagt Dickmanns. Die Stadtwerke nutzen dann die Gelegenheit, Leitungen zu erneuern.
Vor allen Maßnahmen will die Stadt rechtzeitig noch einmal informieren, teilt Andrea Zirkel mit.
Quelle: AZ vom 08.02.2019 Seite 13